Radon-Quellensuche (Radon-Sniffing)Bei der Radon-Quellensuche geht es um eine Erkennung der wichtigen konvektiven Radon-Eintrittsstellen und deren Lokalisierung. Nur nach einer gründlichen Untersuchung können die richtigen Maßnahmen getroffen werden. Im Zuge einer Sanierungsplanung können auffällige Eintrittsstellen erkannt und abgedichtet werden.Auch die Aktivitätskonzentrationen an den Radon-Eintrittsstellen schwanken im zeitlichen Verlauf stark - noch stärker als die Raumluftkonzentrationen. Die beim Radon-Sniffing vorgefundenen Aktivitätskonzentrationen können im Bereich der Bodengaskonzentrationen im höheren kBq-Bereich liegen.Aus diesem Grund sollte bei der Messung vor Ort eine ausreichende Druckdifferenz (Unterdruck auf der Raumseite) gegenüber der Bodenluft unter dem Gebäude vorherrschen. Dies gelingt im Winter oft durch den natürlichen thermischen Auftrieb während der Heizperiode. Durch eine gezielte ventilatorgesteuerte Unterdruckhaltung z.B. nach dem Blower-Door-Prinzip kann ein Unterdruck auch außerhalb der Heizperiode hergestellt werden. In üblichen Einfamilienhäusern genügen schon 10 bis 20 Pascal Unterdruck aus. Aus diesem Grund können Messungen zur Radon-Quellensuche auch gut in Verbindung mit dem Rn50-Test während der Wartezeit bis zur Ausgleichskonzentration in der Raumluft durchgeführt werden.=> siehe Radon-Check Rn50-Test und Quellensuche